Junge Grünliberale Kanton Bern wählen neues Vorstandsmitglied und fassen Abstimmungsparolen

Die Jungen Grünliberalen Kanton Bern haben sich zu ihrer 16. Mitgliederversammlung im Zunftsaal der Gesellschaft zu Schiffleuten in Bern getroffen.

Post image

Luca Bürki tritt als Vorstandsmitglied zurück Nach drei Jahren im Vorstand der Jungen Grünliberalen Kanton Bern tritt Luca Bürki aus dem Vorstand zurück. Luca will sich in Zukunft wieder vermehrt seinem Studium und Beruf widmen. Für seine Nachfolge stellten sich mit Roger Germann (27) und Simon Mosimann (28) zwei ausgezeichnete Kandidaten zur Wahl. Nachdem sich beide ausführlich vorgestellt hatten, wurde Roger Germann schliesslich in geheimer Wahl mit 9 zu 8 Stimmen bei 2 Enthaltungen gewählt. Roger Germann wird sich im Vorstand um das politische Screening kümmern.

Ja-Parole zur Änderung der Kantonsverfassung (Volksvorschläge vor grossrätlichen Eventualanträgen) Die Jungen Grünliberalen Kanton Bern fassen mit 19 Ja-Stimmen einstimmig die Ja-Parole zur Änderung der Kantonsverfassung. Das etwas technische Geschäft wurde von Grossrat Hannes Zaugg-Graf illustrativ vorgestellt. Die Jungen Grünliberalen Kanton Bern sehen in der Änderung der Kantonsverfassung nur Vorteile: Der Volksvorschlag wie auch der Eventualantrag bleiben bei und die Volksrechte und die Demokratie werden gestärkt.

Nein-Parole zur Änderung vom 1. Oktober 2021 des Bundesgesetzes über Filmproduktion und Filmkultur (Filmgesetz) Die anwesenden Mitglieder sagten mit 14 zu 2 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen Ja zum Referendum und fassen somit die Nein-Parole zum Filmgesetz. Markus Koch vom GLP-Lab legte die Argumente der Befürworter dar, während Grossrat Tobias Vögeli die Argumente des Referendumskomitees präsentierte. Danach folgte ein Schlagabtausch mit Beteiligung aller Anwesenden. Markus strich die Schaffung von gleich langen Spiesse in der Filmbranche heraus, während Tobias das Gesetz als nicht zielgerichtet ansah.

**Ja-Parole zur Änderung vom 1. Oktober 2021 des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) ** Mit 19 Ja-Stimmen beschlossen die Mitglieder einstimmig die Ja-Parole zum Transplantationsgesetz und lehnen das Referendum ab. Noch-Vorstandsmitglied Luca Bürki zeigt auf, was mit dem neuen Gesetz ändern würde und welche Auswirkungen diese Änderungen auf verschiedene Bereich haben. Die erweiterte Widerspruchslösung statt der heutigen Zustimmungslösung erachten die anwesenden Mitglieder als wirksames Instrument, um mehr Organspenden zu ermöglichen und so Leben zu retten.

Ja-Parole zum Bundesbeschluss vom 1. Oktober 2021 über die Genehmigung und die Umsetzung des Notenaustausches zwischen der Schweiz und der EU betreffend der Übernahme der Verordnung (EU) 20191896 über die Europäische Grenz- und Küstenwache und die Aufhebung der Verordnung (EU) Nr 1052/2013 und (EU) 2916/1624 (Weiterentwicklung des Schengen Besitzstandes, Frontex) Die Jungen Grünliberalen Kanton Bern beschlossen mit 19 Stimmen einstimmig die Ja-Parole und lehnen das Frontex-Referendum ab. Co-Präsident Roger Nyffenegger erläuterte die Ausgangslage der Abstimmung sowie die Pro- und Contra-Argumente. Insbesondere die Vermeidung einer zusätzlichen Belastung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU betrachten die Mitglieder als wichtig. Die Junge Grünliberale Partei Kanton Bern ist sich jedoch bewusst, dass systematische Menschenrechtsverletzungen an den EU-Aussengrenzen passieren und will daher innerhalb von Frontex Verantwortung übernehmen, damit sich diese Situation ändert.